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ZELL GRID: Verzugsfreie Werkstückträger für das Bauteilhärten bis 1.200 °C

Beim Härten metallischer Bauteile – etwa im Werkzeugbau, in der Luftfahrt oder Medizintechnik – steht eines im Fokus: Maßhaltigkeit trotz Hitze und Belastung. In Härteöfen mit Temperaturen bis zu 1.200 °C werden herkömmliche Trägersysteme schnell zum Risikofaktor. Sie verziehen sich, verlieren ihre Form oder verursachen Wärmeabschattungen – mit direkten Folgen für Bauteilqualität, Nacharbeit und Ausschuss.

Genau hier setzt das ZELL GRID System an: ein modulares, hochtemperaturbeständiges Werkstückträgersystem, das speziell für Härteprozesse entwickelt wurde, in denen herkömmliche Racks versagen.

🔥 Typisches Problem: Verformte Härteracks – hoher Ausschuss, hoher Aufwand

Viele Kunden – wie etwa der international tätige Verbindungselementehersteller SFS – wenden sich an ZELL, wenn bestehende Trägersysteme regelmäßig reklamationsrelevant werden:

  • Durch Verzug bei >1.000 °C verlieren Teile ihre exakte Lage
  • Bauteile kippen, verschweißen miteinander oder werden ungleich gehärtet
  • Wiederholgenaue Prozesse sind nicht mehr sicher gewährleistet
  • Die Lebensdauer der Träger sinkt drastisch – teilweise nach weniger als 50 Zyklen

ZELL wird in diesen Fällen oft als Spezialist hinzugezogen, um eine formstabile, thermisch belastbare und langlebige Alternative bereitzustellen.

🧩 ZELL GRID – Hochtemperaturträger mit System

Das ZELL GRID basiert auf einem robusten, modularen Rasterkonzept. Die Konstruktion besteht je nach Anwendung aus hochtemperaturfestem Edelstahl (z. B. 1.4841 / AISI 314), Inconel oder speziellen Gusslegierungen mit Langzeitfestigkeit >1.200 °C.

Technische Eigenschaften:

  • Temperaturbeständig bis 1.200 °C im Dauerbetrieb
  • Tragfähigkeit je Rasterfläche bis 30 kg (je nach Konfiguration)
  • Verzugsfreies Design durch definierte Expansionszonen im Rahmen
  • Modular konfigurierbar: anpassbare Haltebolzen, Auflagepins, Fixierschalen
  • Optimale Wärmeverteilung durch offenes Gitterdesign, minimale Schattenbildung

Die Träger können manuell bestückt oder automatisiert (z. B. per Roboter) beladen werden. Reinigung, Nachverfolgung und Wiederverwendung sind problemlos möglich.

🛠️ Typische Anwendungsbeispiele

1. Härten von Präzisionswerkzeugen (z. B. Schneidstempel, Gesenke)

  • Vermeidung von Härterissen durch exakte, spannungsfreie Auflage
  • Mehrfachverwendung >200 Zyklen ohne Maßveränderung

2. Wärmebehandlung von Titanbauteilen für Implantate

  • Materialkombination: hitzefester Träger + keramikbasierte Isolatoren
  • Keine Verfärbung oder Reaktionsschichten an Kontaktpunkten

3. Glühprozesse in der Luftfahrtindustrie (z. B. Strukturbauteile)

  • Tragfähige Haltestrukturen für Bauteile mit komplexer Geometrie
  • Prozessvalidierung nach AMS2750, CQI-9 unterstützt durch stabile Auflage

📈 Wirtschaftlicher Mehrwert für Härtereien & Fertigungsbetriebe

  • Deutlich längere Standzeit gegenüber Standard-Racks: dokumentiert >200 Einsätze ohne Verzug
  • Weniger Ausschuss & Nacharbeit: durch prozesssichere Bauteillage und gleichmäßige Temperaturverteilung
  • Reduzierte Rüstzeiten durch modulare Schnellwechsel-Elemente
  • Geringere Investitionskosten auf Lebensdauer: Trägerstruktur bleibt erhalten, nur Aufnahmen austauschbar
  • Sichere Integration in automatisierte Prozesse dank Rasterstandard, optional mit RFID/DMC zur Chargenrückverfolgung

Fazit: Wenn Standardträger versagen, beginnt das ZELL GRID

Das ZELL GRID ist mehr als ein Trägersystem – es ist die Antwort auf ein alltägliches Problem in der Wärmebehandlung: Verzug, Bauteilverlust und Prozessunsicherheit durch unzureichende Racks. Mit über 30 Jahren Erfahrung und Kunden wie SFS liefert ZELL präzise, belastbare und wirtschaftliche Lösungen für die industrielle Härtepraxis – bereit für extreme Temperaturen und enge Toleranzen.

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