Werkstückträger beim Schleifen – weniger Rüstzeit, stabiler Durchsatz, gesicherte Bauteilqualität
In der Serienfertigung geschliffener Bauteile entscheiden nicht nur Maschine und Schleifscheibe über die Qualität – sondern auch, wie sicher und effizient das Werkstück in den Prozess gelangt. Werkstückträger bieten hier einen entscheidenden Hebel: Sie sorgen für prozessstabile Übergaben, konstante Bauteillage und automatisierbare Abläufe – und das über mehrere Prozessschritte hinweg.
Prozessstabilität – messbare Schleifqualität statt manuelle Unsicherheiten
Ob spitzenlos, rund, flach oder profiliert: Werkstückträger ermöglichen wiederholgenaue Positionierung – ein Muss für präzise Oberflächen und Maßhaltigkeit. Sie verhindern typische Probleme wie:
- ❌ Verdrehte oder gekippte Bauteile beim Einlegen
 - ❌ Messfehler durch inkonsistente Lagen
 - ❌ Nacharbeit wegen beschädigter Dicht- oder Funktionsflächen
 
➡️ Ergebnis: Weniger Ausschuss
Rüstzeiten senken, Durchsatz sichern
- Bis zu 50 % kürzere Rüstzeiten durch werkstückspezifische Schnellwechselsysteme
 - Einheitliche Trägerform bei variierenden Teilen durch Clip-Anpassung
 - Keine aufwändigen Spannvorrichtungen oder Schaumverpackungen mehr nötig
 - Träger ab 20 € pro Stück, mehrfach wiederverwendbar, stapelbar und automatisierbar
 
Automatisierte Fertigungslinien – von der Schleifmaschine bis zur Endkontrolle
Werkstückträger lassen sich direkt einbinden in:
- Schleifzellen mit Roboterbeladung (z. B. Fanuc, KUKA)
 - Wasch- und Trocknungsanlagen nach Schleifen
 - Inline-Messstationen und optische Prüfprozesse
 - Puffer- und Übergabesysteme für flexible Schichtmodelle
 
Oberflächenschutz für empfindliche Schleifteile
Geschliffene Oberflächen – ob gehärtete Laufflächen, Dichtkonturen oder Funktionskanten – sind empfindlich gegenüber:
- Mikrokratzern durch Reibung
 - Falsche Ablagewinkel bei manueller Handhabung
 - Verunreinigung mit Schleifstaub oder Kühlschmiermittelresten
 
Werkstückträger verhindern dies durch bauteilspezifische Aufnahmen, flüssigkeitsresistente Materialien und optional ESD-sichere Ausführungen.
Typische Einsatzbereiche
- Getriebeteile & Antriebswellen (Automotive)
 - Hydraulikkomponenten mit hohen Dichtanforderungen
 - Werkzeugkomponenten mit beschichteten Schleiffasen
 - Medizintechnik: gehärtete Edelstahlhülsen & Implantatteile
 
Werkstückträger sichern nicht nur die Schleifqualität, sondern reduzieren aktiv Rüstaufwand, Handlingfehler und Personalkosten. In Kombination mit Automatisierung schaffen sie einen messbaren Beitrag zur OEE-Optimierung, besonders in variantenreichen oder hochpräzisen Schleifprozessen.